Der perfekte Kleiderschrank, wie sieht er aus? Und wie klappt das mit der Ordnung im Kleiderschrank? Wie können wir einen Kleiderschrank entwickeln, der zu uns passt und wie geht Ausmisten einfach?
Wir kennen das wahrscheinlich alle: Wir stehen vor unserem Kleiderschrank, der mehr vollgestopft, als leer aussieht und haben das Gefühl nichts zum Anziehen zu haben. Wir wundern uns selber, denn an Kleidung fehlt es uns eigentlich nicht und doch, ist da nichts was wir jetzt gerne tragen möchten, in dem wir uns wirklich wohl fühlen.
Ich habe hier ein paar Tipps für dich, wie du mehr Ordnung im Kleiderschrank schaffst und einen guten und für Dich passenden Kleiderschrank entwickelst.
Richtig Ausmisten!
Da führt kein Weg dran vorbei! Zuerst müssen wir uns einmal vor Augen führen, was wir alles haben – um dann im nächsten Schritt herauszufinden, welche Kleidungsstücke noch Potential haben und welche nur noch Schrankleichen sind. Um deinen Kleiderschrankinhalt an den Kragen zu gehen, nimmst Du dir am besten ein paar Stunden Zeit – und dann gehts los: Hole alles, wirklich alles, also sämtliche Kleidungsstücke aus deinem Kleiderschrank heraus und schaue dir jedes einzeln an:
Die Kleidungsstücke, die Du in den letzten drei Monaten (gerne) getragen hast, dürfen zurück in den Schrank wandern. Bei diesen kannst Du dir am besten direkt überlegen, wie du sie kombinieren kannst und welche neuen Kombinationen, die du noch nicht getragen hast, sich aus diesen noch ergeben können.
Kleider, die Du länger nicht anhattest, betrachtest du am besten einmal genauer: Magst Du diese? Mit was kannst Du sie kombinieren? Möchtest Du sie gerne tragen und fühlst Dich wohl in ihnen?
Wenn ja, dann dürfen auch diese Kleidungsstücke zurück. Wenn eine der Antworten nein ist, dann solltest Du sehr genau überlegen, ob sie es wert sind einen Platz in deinem Schrank zu ergattern oder ob sie doch nur Platzräuber werden.
Zwei Methoden für Kleidungsstücke, bei denen du dir unsicher bist
Wenn Du dir unsicher bist, dann hab ich zwei Methoden für Dich, mit denen Du beobachten kannst, ob die Kleidungsstücke grundsätzlich in deine persönliche Garderobe passen:
- Die Kleiderbügelmethode: Kleidungsstücke, bei denen Du dir unsicher bist, ob sie zu dir passen und du sie tragen wirst, hängst Du auf Kleiderbügel, welche Du verkehrt herum in den Kleiderschrank hängst. Also so, dass sie mit der offenen Seite des Bügels verkehrt herum hängen. So wirst Du nach einer Zeit genau sehen, welche Kleidungsstücke du von diesen vielleicht-gut Teilen getragen hast und welche nicht. Die, die du länger als drei Monate nicht angerührt hast, sollten deinen Kleiderschrank verlassen.
- Die Boxmethode eignet sich super für Kleidungsstücke, die Du nicht so gerne trägst, dich aber auch noch nicht trennen magst. Packe alle diese Teile in eine Box oder Schublade außerhalb deines Kleiderschranks. Wenn Du sie in den nächsten Monaten nicht vermisst oder herausholst, solltest Du dich endgültig trennen und somit Platz für Neues schaffen.
Kleidungsstücke, die wir nicht tragen und die als Schrankleichen, den Blick auf unsere Garderobe trüben, bringen uns gar nichts! Sie sind der Feind von Ordnung im Kleiderschrank, trüben das Gesamtbild und machen es uns sehr schwer einen persönlichen Modestil zu entwickeln.
Keine Angst vor wenig Inhalt und weg mit Schrankleichen!
Ein guter Kleiderschrank zeichnet sich nicht durch Masse aus! Sondern ganz im Gegenteil: ein guter Kleiderschrankinhalt zeichnet sich dadurch aus, das die Teile untereinander vielseitig kombinierbar sind, zu dir passen und du dich wohl in den einzelnen Kleidungsstücken fühlst. Wenn Du fleißig aussortiert hast und anschließend erst einmal wenig Kleidungsstücke übrig sind, ist das die perfekte Grundlage, um einen persönlich passenden Stil zu entiwickeln und eine Lieblingsteil-Garderobe aufzubauen, die keine Schrankleichen mehr beinhaltet, sondern NUR NOCH Kleidung, die du gerne trägst und in der du dich gut fühlst.
Also sei mutig und schau ehrlich hin, welche Teile aus deinem Schrank du magst und trägst und welche wegkönnen.
Aussortierte Kleidung kannst du entweder an eine gemeinnützige Einrichtung spenden, verschenken oder bei sehr gut erhaltenen Teilen verkaufen.
Wie geht es weiter nach dem Ausmisten?
Nun hast du schon gute Ordnung im Kleiderschrank geschaffen, nun geht es darum, dass diese beibehalten wird und keine neuen Schrankleichen hinzukommen. Schau deine Garderobe und mögliche Kombinationen genau an und frag dich, was Dir fehlt. Was für Kleidungsstücke brauchst Du noch, um dich für deinen Alltag gut kleiden zu können?
Gehe gezielt shoppen und achte auf Kombinationsmöglichkeiten!
Wenn Du einkaufen gehst, geh gezielt auf die Suche nach Kleidungsstücke, die sich gut in deine vorhandenen Garderobe einfügen und die Du mit deiner Kleidung kombinieren kannst. Je besser sich Kleidung untereinander kombinieren lässt, desto weniger brauchen wir.
Wer sich einmal wirklich mit seiner Garderobe auseinander setzt und das Projekt Ordnung im Kleiderschrank und persönlicher Stil angeht, der profitiert sehr lange davon. Der wird nicht mehr vor einem vollgestopften Schrank stehen und keine Ahnung haben, was er anziehen soll.
Außerdem: Ordnung im Kleiderschank, führt zu mehr Ordnung im Leben.
Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag,
deine